Standardisierte Schnittstellen

beschreibung der wichtigsten MyCoRe Funktionen.

„Open Archives Initiative“ OAI-PMH 2.0

MyCoRe bietet eine Data-Provider-Schnittstelle entsprechend dem „Metadata Harvesting Protocol“ der [Open Archives Initiative]( https://www.openarchives.org "OAI - Open Archives Initiative") in der aktuellen Protokoll-Version 2.0. Als OAI-Data-Provider macht eine MyCoRe-Anwendung die Metadaten ihrer Inhalte in verschiedenen Formaten zugänglich. Externe OAI-Service-Provider können diese Daten über die Schnittstelle sammeln und weiterverarbeiten.

Die OAI-Schnittstelle ist frei konfigurierbar, unterstützt Sets, Resumption-Tokens und beliebige Metadatenformate. MyCoRe-Klassifikationen können dabei direkt zur Bildung einer Set-Struktur verwendet werden. Über XSL-Stylesheets können beliebige Ausgabeformate implementiert werden. Bereits implementiert sind die folgenden Formate:

  • Dublin Core: Dieses Format muss jede OAI-Data-Provider-Implementierung bereitstellen. Es ist der kleinste gemeinsame Nenner für die Interoperabilität von Metadaten.
  • XMetaDissPlus: In diesem Format sammelt die Deutsche Nationalbibliothek die Metadaten von Online-Hochschulschriften und E-Dissertationen. MyCoRe-basierte Publikationsserver können so neu eingestellte E-Publikationen automatisiert an die DNB melden.
  • [Epicur:]( https://www.d-nb.de/wir/projekte/epicur.htm"EPICUR (Enhancement of Persistent Identifier Services - Comprehensive Method for unequivocal Resource Identification) Über dieses Ausgabeformat werden persistente Identifikatoren (URNs) zu E-Publikationen und Digitalisaten an die Deutsche Nationalbibliothek zur Registrierung gemeldet.

Zugang für Suchmaschinen-Robots

MyCoRe bietet eine spezielle Schnittstelle (“IndexBrowser”), über die ein vollständiger Index aller enthaltenen Objekte für die Indizierung durch Suchmaschinen-Robots generiert wird. Suchmaschinen wie z. B. Google können so Metadaten und Volltexte frei zugänglicher, MyCoRe-basierter Repositorien indizieren und weltweit auffindbar machen.

MyCoRe implementiert weiterhin das von Google, Yahoo, Microsoft und anderen forcierte „ Sitemap Protocol “. Über eine generierte XML-Datei erhält eine Suchmaschine dabei direkte Links zu indizierbaren Seiten, Informationen zu Änderungshäufigkeiten etc.

Viele Suchmaschinen werten in den Webseiten enthaltene Metadaten aus (HTML META Elemente). Für das MODS-Datenmodell bietet MyCoRe eine direkte Ausgabe der MODS-Metadaten in den Formaten Dublin Core und Highwire Press Tags. Suchmaschinen wie Google Scholar können dadurch in MyCoRe veröffentlichte E-Publikationen mit ihren wichtigsten beschreibenden Daten qualifiziert indizieren.

Webservices via SOAP

MyCoRe bietet eine Webservices-Schnittstelle nach dem [SOAP]( http://de.wikipedia.org/wiki/SOAP"Wikipedia-Beitrag zu SOAP") Protokoll. Über diese Schnittstelle können dritte Systeme in einer MyCoRe Anwendung suchen und Metadaten der Treffer erhalten. MyCoRe verwendet die SOAP-Schnittstelle intern, um verteilte Anwendungen zu realisieren, bei denen mehrere MyCoRe Instanzen parallel durchsucht werden.

SWORD-Schnittstelle

Das Simple Web-service Offering Repository Deposit Protokoll definiert eine Schnittstelle, über die dritte Systeme automatisiert digitale Dokumente mit ihren Metadaten in ein Repository einbringen könne. Einige Verlage stellen so z. B. Open-Access-E-Publikationen von Autoren einer Hoschule automatisch in den Publikationsserver der Hochschule ein.

In MyCoRe sind Rahmenfunktionen zur Implementierung der SWORD v1 Spezifikation enthalten. Für eine MyCoRe-Anwendung wurde SWORD v1 bereits vollständig implementiert. Derzeit ist eine Implementierung für SWORD v2 in der Umsetzung.

XML via HTTP

XML spielt eine zentrale Rolle in MyCoRe. Alle Metadaten-Objekte sind intern als XML-Dokumente persistent abgelegt. Metadaten und Klassifikationen lassen sich über die Kommandozeile als XML-Dokumente importieren und exportieren. Dritte Systeme können diese Schnittstelle für den Batch Import von Metadaten verwenden.

Die Weboberfläche einer MyCoRe-Anwendung wird über Java-Servlets generiert, die XML-Dokumente ausgeben. Dadurch ergibt sich eine weitere natürliche XML-Schnittstelle, da Seiten wie z. B. Trefferlisten einer Suche auch als XML-Dokument über eine HTTP Anfrage ausgegeben werden können.

REST-Schnittstelle

Eine REST-Schnittstelle (“Representational State Transfer”) ist zur Zeit in Entwicklung.